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   FG Münster, 21.02.2008 - 8 K 38/05 U   

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FG Münster, 21.02.2008 - 8 K 38/05 U (https://dejure.org/2008,10098)
FG Münster, Entscheidung vom 21.02.2008 - 8 K 38/05 U (https://dejure.org/2008,10098)
FG Münster, Entscheidung vom 21. Februar 2008 - 8 K 38/05 U (https://dejure.org/2008,10098)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an die Ermessensausübung i.R.e. Entscheidung über die Rücknahme eines rechtswidrigen Feststellungsbescheides i.S.d. § 251 Abs. 3 Abgabenordnung (AO); Rücknahme eines rechtswidrigen unanfechtbaren Verwaltungsaktes im Fall der unterlassene Einlegung eines ...

  • Judicialis

    AO § 5; ; AO § 34 Abs. 3; ; AO § 130 Abs. 1; ; AO § 173 Abs. 1 S. 1 Nr. 2; ; AO § 208 Abs. 3; ; AO § 251 Abs. 3; ; InsO § 155 Abs. 1 S. 2; ; InsO § 179 Abs. 1; ; FGO § 102

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 130 Abs. 1; AO § 251
    Anspruch auf Änderung des Bescheides nach § 251 AO bei verspäteter Abgabe der Steuererklärung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Insolvenzverfahren: - Anspruch auf Änderung des Bescheides nach § 251 AO bei verspäteter Abgabe der Steuererklärung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • EFG 2008, 919
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 22.06.1999 - VII B 244/98

    Gesamtvollstreckung; Feststellungsbescheid

    Auszug aus FG Münster, 21.02.2008 - 8 K 38/05
    Nach allgemeiner Ansicht handelt es sich bei dem Feststellungsbescheid gem. § 251 Abs. 3 AO - da er keine Steuerfestsetzung enthält - nicht um einen Steuerbescheid i.S. des § 155 AO, sondern um einen sonstigen Steuerverwaltungsakt, der nach Bestandskraft ausschließlich nach §§ 130, 131 AO korrigiert werden kann (vgl. BFH-Beschluss vom 22. Juni 1999 VII B 244/98, BFH/NV 1999, 1583; FG Baden-Württ., Urteil vom 2. April 1993 9 K 403/91, EFG 1993, 763; Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 251 AO Rdnr. 68; Fritsch in Pahlke/Koenig, AO, 1. Aufl., § 251 Rdnr. 88; Uhlenbrock, InsO, 12. Aufl., § 185 Rdnr. 4).

    Mit dieser Begründung kann eine Rücknahme nur dann nicht abgelehnt werden, wenn vom Betroffenen die Anstrengung des Einspruchsverfahrens unter Berücksichtigung aller Umstände des Falles billigerweise nicht erwartet werden konnte (vgl. nur BFH-Urteil vom 26. März 1991 VII R 15/89, BFHE 164, 215, BStBl II 1991, 552 und BFH-Beschlüsse vom 22. Juni 1999 VII B 244/98, BFH/NV 1999, 1583;vom 24. Januar 2001 I B 91/00, n.v., [...];vom 12. April 2005 VII B 81/04, BFH/NV 2005, 1478).

    Hätte das Begehren auf Rücknahme - wie im Streitfall - inhaltlich bereits im Einspruchsverfahren geltend gemacht werden können, kann dem Einwand der jederzeitigen Rücknehmbarkeit aus den oben dargelegten Gründen nicht gefolgt werden (vgl. auch BFH-Beschluss vom 22. Juni 1999 VII B 244/98, BFH/NV 1999, 1583 zum Verbot des Unterlaufens von Rechtsbehelfsfristen).

  • BFH, 23.08.1994 - VII R 143/92

    1. Ein Konkursverwalter ist nicht zur Abgabe der Erklärung zur gesonderten

    Auszug aus FG Münster, 21.02.2008 - 8 K 38/05
    Der Insolvenzverwalter wird hierdurch hinsichtlich der Pflichtenerfüllung dem gemeinen Steuerpflichtigen gleichgestellt (vgl. auch BFH-Urteil vom 23. August 1994 VII R 143/92, BFHE 175, 309, BStBl II 1995, 194).

    Es entspricht gesicherter Rechtsprechung des BFH, der der Senat folgt, dass der Insolvenzverwalter die steuerlichen Pflichten des Schuldners gem. § 155 Abs. 1 Satz 2 InsO i.V.m. § 34 Abs. 3 AO auch dann zu erfüllen hat, wenn die Masse - voraussichtlich - zur Begleichung der hierfür entstehenden Kosten nicht ausreicht (BFH-Urteil vom 23. August 1994 VII R 143/92, BFHE 175, 309, BStBl II 1995, 194; jüngst BFH-Beschluss vom 19. November 2007 VII B 104/07, n.v., [...]; Bringewat/Waza, Insolvenzen und Steuern, 6. Aufl., Rdnr. 165 ff.).

  • BFH, 19.11.2007 - VII B 104/07

    Steuererklärungspflicht des Insolvenzverwalters

    Auszug aus FG Münster, 21.02.2008 - 8 K 38/05
    Es entspricht gesicherter Rechtsprechung des BFH, der der Senat folgt, dass der Insolvenzverwalter die steuerlichen Pflichten des Schuldners gem. § 155 Abs. 1 Satz 2 InsO i.V.m. § 34 Abs. 3 AO auch dann zu erfüllen hat, wenn die Masse - voraussichtlich - zur Begleichung der hierfür entstehenden Kosten nicht ausreicht (BFH-Urteil vom 23. August 1994 VII R 143/92, BFHE 175, 309, BStBl II 1995, 194; jüngst BFH-Beschluss vom 19. November 2007 VII B 104/07, n.v., [...]; Bringewat/Waza, Insolvenzen und Steuern, 6. Aufl., Rdnr. 165 ff.).
  • BFH, 27.09.2001 - X R 134/98

    Baukindergeld für behindertes Kind bei Heimunterbringung

    Auszug aus FG Münster, 21.02.2008 - 8 K 38/05
    Die Ermessensentscheidung der Behörde ist gerichtlich nur in den durch § 102 FGO gezogenen Grenzen nachprüfbar (Beschluss des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl II 1972, 603; BFH-Urteil vom 27. September 2001 X R 134/98, BFHE 196, 400, BStBl II 2002, 176).
  • BFH, 26.10.1994 - X R 104/92

    Einkommensteueranspruch - Billigkeitserlaß

    Auszug aus FG Münster, 21.02.2008 - 8 K 38/05
    Nur dann, wenn der Ermessensspielraum im konkreten Fall derart eingeschränkt ist, dass lediglich eine Entscheidung ganz bestimmten Inhalts als ermessensgerecht in Betracht kommt (sog. Ermessensreduzierung auf Null), kann das Gericht ausnahmsweise eine Verpflichtung zur Rücknahme aussprechen (§ 101 Satz 1 FGO; BFH-Urteil vom 26. Oktober 1994 X R 104/92, BFHE 176, 3, BStBl II 1995, 297).
  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

    Auszug aus FG Münster, 21.02.2008 - 8 K 38/05
    Die Ermessensentscheidung der Behörde ist gerichtlich nur in den durch § 102 FGO gezogenen Grenzen nachprüfbar (Beschluss des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Oktober 1971 GmS-OGB 3/70, BFHE 105, 101, BStBl II 1972, 603; BFH-Urteil vom 27. September 2001 X R 134/98, BFHE 196, 400, BStBl II 2002, 176).
  • BFH, 11.06.1997 - X R 14/95

    Isolierte Verspätungszuschlagsfestsetzung zulässig; mit dem Höchstbetrag von 10

    Auszug aus FG Münster, 21.02.2008 - 8 K 38/05
    Die Finanzbehörde hat ihr Ermessen regelmäßig vor Erlass der Entscheidung auszuüben, kann dies aber noch bis zum Erlass der Einspruchsentscheidung nachholen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Juni 1997 X R 14/95 , BFHE 183, 21, BStBl. II 1997, 642;vom 26. März 1991 VII R 66/90, BFHE 164, 7, BStBl II 1991, 545; Birk in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 5 AO Rdnr. 240 m.w.N.).
  • BFH, 14.06.2000 - X R 56/98

    Festsetzung und Bemessung eines Verspätungszuschlags

    Auszug aus FG Münster, 21.02.2008 - 8 K 38/05
    Nach dieser Vorschrift ist die gerichtliche Prüfung des die Rücknahme ablehnenden Bescheides und der hierzu ergangenen EE darauf beschränkt, ob die Behörde bei ihrer Entscheidung die gesetzlichen Grenzen des Ermessens überschritten oder von dem ihr eingeräumten Ermessen in einer dem Zweck der Ermächtigung nicht entsprechenden Weise Gebrauch gemacht hat (BFH-Urteile vom 29. März 2007 IX R 9/05, BFH/NV 2007, 1617;vom 14. Juni 2000 X R 56/98, BFHE 192, 213, BStBl II 2001, 60; Kruse in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 5 AO Rdnr. 75).
  • BFH, 26.03.1991 - VII R 66/90

    Für die gerichtliche Überprüfung einer behördlichen Ermessensentscheidung sind

    Auszug aus FG Münster, 21.02.2008 - 8 K 38/05
    Die Finanzbehörde hat ihr Ermessen regelmäßig vor Erlass der Entscheidung auszuüben, kann dies aber noch bis zum Erlass der Einspruchsentscheidung nachholen (vgl. BFH-Urteile vom 11. Juni 1997 X R 14/95 , BFHE 183, 21, BStBl. II 1997, 642;vom 26. März 1991 VII R 66/90, BFHE 164, 7, BStBl II 1991, 545; Birk in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 5 AO Rdnr. 240 m.w.N.).
  • BFH, 26.03.1991 - VII R 15/89

    Ablehnung einer Zurücknahme (§ 130 Abs. 1 AO 1977) wegen Umständen, die bei

    Auszug aus FG Münster, 21.02.2008 - 8 K 38/05
    Mit dieser Begründung kann eine Rücknahme nur dann nicht abgelehnt werden, wenn vom Betroffenen die Anstrengung des Einspruchsverfahrens unter Berücksichtigung aller Umstände des Falles billigerweise nicht erwartet werden konnte (vgl. nur BFH-Urteil vom 26. März 1991 VII R 15/89, BFHE 164, 215, BStBl II 1991, 552 und BFH-Beschlüsse vom 22. Juni 1999 VII B 244/98, BFH/NV 1999, 1583;vom 24. Januar 2001 I B 91/00, n.v., [...];vom 12. April 2005 VII B 81/04, BFH/NV 2005, 1478).
  • BFH, 29.03.2007 - IX R 9/05

    Verspätungszuschlag; Entscheidungskompetenz des FG

  • BFH, 09.03.1989 - VI R 101/84

    Verspätungszuschlag - Bemessung - Verwaltungsakte - Rücknahme

  • BFH, 12.04.2005 - VII B 81/04

    Bestandskräftiger und rechtswidriger VA; Rücknahme

  • BFH, 24.01.2001 - I B 91/00

    Körperschaftsteuer - Umsatzsteuer - Säumniszuschläge - Zinsen - PKH -

  • FG Baden-Württemberg, 02.04.1993 - 9 K 403/91
  • FG Berlin-Brandenburg, 10.08.2011 - 7 K 7232/08

    Feststellung der Forderung in der Insolvenztabelle - Zur Änderung eines

    Ferner wird vertreten, die Tabelleneintragung einer Steuerforderung einem bestandskräftigen Feststellungsbescheid auf der Grundlage von § 251 Abs. 3 AO gleichzustellen (hierfür: FG Münster, rechtskräftiges Urteil vom 21. Februar 2008 - 8 K 38/05 U - EFG 2008, 919, 920).
  • FG Düsseldorf, 21.04.2010 - 5 K 4305/07

    Feststellung einer Forderung zur Insolvenztabelle; Insolvenztabelle;

    Dementsprechend hat auch das FG Münster zuletzt mit Urteilen vom 21.02.2008 8 K 38/05 U, EFG 2008, 919 und vom 23.06.2009 1 K 3947/06 U,F, EFG 2009, 1892, in Fällen bestandskräftiger Feststellungsbescheide gemäß § 251 Abs. 3 AO entschieden.
  • FG Münster, 23.06.2009 - 1 K 3947/06

    Möglicher Anspruch auf Rücknahme eines Feststellungsbescheides

    Er unterliegt, da er kein Steuerbescheid ist, nicht den Regelung der §§ 155ff. AO (vgl. nur BFH-Beschluss vom 22.06.1999 VII B 244/98, BFH/NV 1999, 1583; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 2.4.1993 9 K 403/91, EFG 1993, 763, FG Münster, Urteil vom 21.2.2008 8 K 38/05 U, EFG 919), sondern ist nach den Vorschriften der §§ 129ff. AO änderbar, soweit kein Einspruch eingelegt worden ist.
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